Die Arbeit an der Stadt ist so schwierig wie schön. Im Vergleich zur Arbeit am einzelnen Haus, deren Komplexität nur von Laien und schlechten Architekt:innen unterschätzt wird, scheint die Auseinandersetzung mit der Frage, wie das einzelne Haus mit anderen Häusern zusammenkommt, wie die Autonomie des Einzelnen mit der Kollektivität des größeren Ganzen austariert wird, wie aus diesen räumlichen Konstellationen und sozialen, funktionalen, ökonomischen und technischen Systemen mit der Zeit schließlich Orte entstehen sollen, an denen wir nicht nur gerne leben, sondern die über den guten Alltag hinaus in den besten Momenten unsere Gedanken und Erinnerungen an deren harmonische, wilde, spröde, geheimnisvolle Schönheit sogar mit Sehnsucht verbinden, dann scheint diese Auseinandersetzung erst recht eine Arbeit für naive Träumer oder überhebliche Idioten. Oder einfach für sehr gut ausgebildete, neugierige, klar denkende, ernsthafte, ausdauernde, sorgfältige, liebevolle und leidenschaftlich schöpferische Architekt:innen. Mit Absolvierung der Vertiefungsrichtung Städtebau wird die Zusatzqualifikation als Stadtplaner:in erworben.

• Städtebaulicher Entwurf im Vertiefungsentwurf (Modul 202)
• alle WPFs aus der Fächergruppe B im Wahlbereich 1 + 2 (Module 208/209)